Sebastian Möllekens (*1979) Thema ist das Beziehungsgefüge zwischen ungewöhnlichen Landschaften, den damit verbundenen Lebensbedingungen und den Persönlichkeiten, die durch sie geprägt werden. In seiner Diplomarbeit beschäftigte er sich mit der „A40“ und zeichnete durch ausdrucksstarke Porträts und Landschaftsaufnahmen das Bild einer ganzen Region. Aus diesem Interesse heraus war es 2010 sein Wunsch, das Tagebaugebiet Garzweiler zu erkunden. Er besuchte das Abbaugebiet, die verlassenen und die neuen Dörfer, porträtierte Anwohner und RWE-Mitarbeiter. Die Dimension dieses Projekts überraschte auch den Künstler, der nie zuvor Zugang zu diesem Gebiet hatte. Die großen Bagger und die aufgewühlte Landschaft, die Schichten des Millionen Jahre alten Erdreichs – sie sind schön und atemberaubend zugleich. Seine Bilder bezeugen eine Ambivalenz zwischen Zerstörung und Schönheit, zwischen Abschied und Neubeginn. #VISIT2010
Website von Sebastian Mölleken